Wednesday, November 29, 2006

Wenn man nicht weiß, wies geht ;-)


Und das passiert, wenn man Tobis Rat befolgt, aber nicht weiß, wie es geht.

Sie so: Ich hätte gerne Tafelwein. In sowas ähnlichem wie einer garrafa (port: für Flasche) (Sie will eigentlich Wein in einem Krug)

Er so: was? und sagt port. Wort für flambierte Räucherwurst...

Sie so: (denkt er hat wohl das Wort für Krug gesagt) Ja, ja, genau das!

Das Bild veranschaulicht, was die nette Kellnerin 5 Minuten nach meinen 2 Gläsern Wein (hä?) an meinen Tisch brachte. Kostet 9 Euro.

Herzlichen Dank nochmal an den netten Herrn vom Nachbartisch, der die Wurst aß und zahlte.

Belém



Was fängt man an mit seinem freien Dienstag in dieser wunderschönen Stadt? ... Schlafen? Lernen? Kaffee trinken?
Vielleicht. Heute sollte es mal etwas anderes sein. Heute brauchte ich vor allem Zeit für mich. Und mir war irgendwie nach einem kleinen Kulturschock. gemischt mit der gesunden Prise Genießertum natürlich. Das ganze soll ja auch irgendwie Spaß machen.
Was heißt das nun konkret? Genau: Anna nimmt den Bus nach Belém, dem traditionsreichen Vorort Lissabons. Ich habe Menschen sagen hören es gäbe dort die besten Pasteis Portugals. Was es dort zu sehen gab?... In etwas dies hier...















Entdeckerdenkmal










(Torre de Belém)

(Wachturm. Er bewachte die Einfahrt der Karavellen in den Hafen. An den Zinnen prangt das Kreuz der Christusritter, die Türmchen haben indisch-orientalische Rippenkugeln. In den Kasematten, in denen König Manuels Rhinozeros hauste, schmachteten bis zum 19 Jh. Gefangene)

Monday, November 27, 2006

Toleranz ahoi!


übersetzt:

*Wer die Bedeutung dieses Zeichens immer noch nicht kennt: DAMENKLO! P.S.: Für Damen, Minder-Bemittelte und Schwule!*

Es lebe das Zeitalter der Globalisierung... piep, piep, piep, wir ham uns alle lieb... freie Liebe und so, jedem das seine... wir haben keine Vorurteile.... NEEEEEEE HAM WIR NICH!

Wednesday, November 22, 2006

&/$%$§&/(Mein Herz tanzt /=?)(=?)()?=

Großartiger Tag. Alles ist geplant. Alles geht schief. Und ist trotzdem super. So mag ich das. Surprise, surprise!

Zunächst der Plan: Das erste mal wollten wir alle, also fast die ganze alte WG (Rui, Toby, Gra, ich) + Deborah (Gast aus Brasilien, wohnt jetzt in unserem alten Zimmer) + Jacob (Gast aus USA), zusammen weggehen. Essen im Hard Rock, danach bisschen ins Bairro Alto und last but not least Tanzen bis in die Morgenstunden.

Das ist was daraus wurde ;-)











Schöne Menschen noch daheim. Um halb 10 wollten wir essen. Es ist bereits kurz vor 12.
Macht nichts. Typisch portugiesisch.















12. Treffen auf der Straße, Angelica plötzlich auch da. Super. Vamos. !!













Letzte Metro fährt noch. Prima. Anna all alone. Keiner will bei mir sitzen. Que tristeza!














Hard Rock kostet 7 Euro Eintritt. Mist. Egal. Typisch Hard Rock. Statt dessen, nichts essen, lieber einen Tango trinken (das beste Biermixgetränk ever, besteht zwar zu 90 % aus Sirup, schmeckt aber köstlich), auf der Avenida de Liberdade. Es ist Ende November und wir sitzen in einem Straßencafé. Schon allein das ist phantastisch.



























Danach endlich ins Bairro Alto. Wo wir hinwollen weiß keiner so genau. Hin und her. Hoch und runter. Plötzlich ein Deutscher mit in der Gruppe, Felix aus Hannover, kennt noch keiner, soll sich schnell ändern. was schon halb 4. Was jetzt? Erstmal sitzen. Typisch Bairro Alto.

Die ersten Schäfchen verlassen uns. Gra, Rui und Deborah nehmen ein Taxi nach Hause. Die kleine ist eben doch keine 20 mehr. Typisch Grasiela. ;)












und wir jetzt? Mh.... Freunde von Toby kommen an. Ich bin noch fit. Ab ins Lux. Dafür ist es nie zu spät. Toby, Jacob und ich sind schon drinnen, als die Jungs anrufen: Türsteher lässt keinen mehr rein. Zumindest nicht für den Normalpreis. Ab jetzt nur noch für 108 Euro!!!!!!! Typisch Promiclub. Frechheit. Mist.
Toby entscheidet sich, wieder zu gehen, weil er die anderen nicht vor der Tür stehen lassen will. Da wären dann nun noch Jacob und ich. Was solls. Jetzt wird getanzt.














Morgens, 8 a.m, nach stundenlangem Tanzen. Kaputt aber zufrieden. Jacob und ich nach einer aufregenden Taxifahrt durch das gerade erwachende Lissabon. Schön wars. Jetzt aber erstmal ein paar Tage Pause. Rolladen runter. Und Tschüß...

Saturday, November 18, 2006

just a perfect day

Donnerstag, 13:00. Geweckt werde ich von einem vogelstimmen-imitierenden Toby vor meinem Fenster, der mit gepackten Koffern Richtung neue Wohnung aufbrechen will. Zieh dich an und komm mit. 10 Minuten später finde ich mich in einem Taxi Richtung Pedros Wohnung wieder. Mein Tag beginnt mit Rotwein und brasilianischem Feijao (Bohneneintopf). Meine wiederholte Feststellung, das meine Mutter Toby sicherlich hassen würde, da er mit Abstand der schlechteste Einfluss sei, den man sich für seine Tochter wünschen könnte, lässt ihn, zum wiederholten Male, völlig kalt. *Shut up anna, jetzt kennst du mich, jetzt ändert sich dein Leben, find dich damit ab oder lass es sein. ;-)* Sorry Mama, ich find mich damit ab. Mit gefülltem Magen geht es zurück ins alte Heim. Leeres Zimmer, kalter Wind, wir versacken im Zimmer. Habe selten so gelacht. Deborah kommt heim. Mit Freundin auf Durchreise und Rotwein. Mist. Ich wollte eigentlich schnell einkaufen und duschen gehen. Toby grinst, das wird wohl nix. Mh... Jegliche weiteren Versuche mich aus seinem Zimmer loszureißen, scheitern kläglich. Irgendwann ist es 9, die Supermärkte geschlossen, das Zimmer füllt sich langsam mit Menschen. Jakob aus Texas, Suse kommt aus der Uni, ich gebe auf. Pedro und Angelica kommen von der Arbeit. Bringen Bier mit. Es ist einer dieser Abende in Tobys Zimmer, in denen die Tür einfach offen steht: Komm her, setz dich dazu. Solche Abende an denen man sich auch weit weg von daheim, einfach nur super wohl fühlt. Hier das betse aus TOBYS ZIMMER 2006:









( Pedro, Toby, Angelica)


Mr. Nice Guy: darf ich vorstellen.... Rui Coimbra.

Jakob... the Texas Ranger.....


Die Diskokugel im Fenster... die Sonnenstrahlen die sich in den Spiegeln reflektieren, werfen Mittags immer kleine Lichtmuster in mein Zimmer auf der anderen Straßenseite 3 Stockwerke tiefer... aufstehen, der erste Blick hoch zum Zimmer, grinsender Toby im Fenster: *was machst du grad? Hast du etwas keine Freunde? ;-) Komm hoch!*

So war das also, mit dem besten Zimmer der Welt. Bis gestern... heute mittag, Samstag 15 Uhr... Blick hoch zum Zimmer:



Kein Licht, keine Diskokugel, keine Menschenseele... leeres Zimmer mit offenem Fenster.
Ciao Toby, du fehlst jetzt schon...

Thursday, November 16, 2006

*I´m to sexy for my shoes,...* oder: Alter schützt vor Torheit nicht!


Diese französische Dame, gesehen in der Altstadt von Cascais, genoss ein kleines Gläschen Champagner im Sonnenschein mit Blick auf den Hafen. Mit der gewagten, aber durchaus angesagten Kombination aus rosa, türkis und orange steht sie modetechnisch vollkommen auf der sicheren Seite. Hier gelingt in perfektionierter Weise die Gradwanderung zwischen flippig und altersgemäß ;-)
Die Styleberaterin rät: *Mit ihrem Outfit unterstreichen sie bereits dezent ihren eher zurückhaltenden Typ. Falls sie das Bedürfnis haben, doch mal etwas mehr aufzufallen, versuchen sie es mit Lippenstift. Grün wäre beispielsweise vorstellbar. Nur Mut!*


Bewundernswert an dieser ca. 80-jährigen Dame ist dennoch ihr exzellentes Gefühl für Farbkombination. Auch der Stilmix zwischen retro und modern ist heute ja wieder `hip´ und zweifelsohne angesagt.
Die Styleberaterin rät: *Nutzen sie eventuell noch einen frechen Hingucker, das könnte zum Beispiel ein Nietengürtel sein, oder ein Che Guevara Schweißbändchen, um ihrem Outfit den letzten Pfiff zu geben.*

Wednesday, November 15, 2006

man muss sich nur zu helfen wissen...

Ich (will einen Krug Wein bestellen): Toby, wie habt ihr das bestellt? Was heißt Krug auf
Portugiesisch?

Tobi: Is egal, vergess ich immer. Du bestellst einfach eine garrafa (=Flasche), dann sagt die `ne,
flaschen ham wa hier
nicht!` dann zeigt die auf den Krug und sagt`wein gibts nur ausm Krug` und dann kennst
du das wort und dann bestellst du das.

Monday, November 13, 2006

Mainz meets Finland in Cascais

Gesacht, getan. 4 Damen brechen mit der allwöchentlichen Tradition, aufgrund des Sonntagskaters die Wohnung nicht zu verlassen, und beschließen gen Westen aufzubrechen. Sonne, Strand, Fahrräder für umme.... klingt nach einem Plan. Nach einem Plan der nach Verwirklichung schreit. Ziel Cascais... 45 Minuten außerhalb von Lissabon. Hier werden keine Mühen und nur Kosten gescheut.










Erster Haken: wer nicht zahlen will, muss leiden. um 8:30 Uhr gehts los. Der frühe Vogel mag vielleicht den Wurm fangen, nur leider bin ich, die seit 2,5 Monaten nicht mehr vor 10 aufgestanden ist, nicht umbedingt der Wurmfan. Typisch portugiesisches Frühstück, mit Café Saft und Tunfischpastel, garniert mit reichlich Sonnenstrahlen am Gleis, klingt da schon besser. Wenn das mal kein Start in den Tag ist!








Tja, so groß die anfängliche Motivation auch gewesen sein mag, eingesunken in die komfortablen Sitze der Lisabonner Zuggesellschaft schlägt die Müdigkeit auch schon wieder fies aus dem Hinterhalt zu. Beim Erwischen der letzten Räder 2 Minuten vor einer weiteren Touristengruppe, kehrt das Bewusstsein allerdings kurzerhand wieder zurück, dass das frühe Aufstehen schon irgendwie einem Sinn zufolge in die Planung integriert wurde. Voller Tatendrang gehts los... immer am Meer entlang... der Nase nach... Richtung westlichstem Punkt Europas.














Kein Weg war ihnen zu steinig und kein Abhang zu steil. Wie einst die großen Entdecker stach man auf in neue Gefilde. Die Welt liegt uns zu Füßen, denn wir stehen drauf, ne! Wie Vati früher immer sagte: Wer feiern kann, kann auch früh aufstehen... so behaupte ich jetzt mal ganz unverblümt: Wer schnell radeln kann, der kann auch Pause machen:













Ach ja... ich vergaß vorszustellen: zu meiner Rechten Frau Katha, Meenzer Mädsche. Zu meiner Linken Paulina, (ja, es gibt auch dunkelhaarige Finninen) und ao fundo Saskia (acuh Meenz...Mensch, wenn die nicht so schüchtern wär... ich sach mal... olala ;-))













Auch eine zweite Pause sei uns gegönnt. Da erschien doch plötzlich irgendwie Strand hinterm Guckloch. Versuche zu widerstehen, scheitern kläglich. Magnum klingt hingegen verführerisch gut. Da flippe isch doch glatt mal aus. und ganz nebenbei: früh übt sich was ein Surfer werden will. Ihr seid auf dem richtigen Weg, Jungs!!!!! (Süß, oder?)











Und auch wenn der Strand noch so sehr zum Träumen einläd... die Stadt ruft und der Weg ist noch weit. Heimwege vergisst man ja bekanntlich schnell. Gut, dass es Rundwege gibt! ;-)



Und die führen bekanntlich ja wieder an den Beginn einer solchen Reise. 17 Uhr, Zeit unsere kleinen roten Freunde wieder abzugeben und den Zug in die Heimat zu nehmen. Großartig war das, Mädels. Jederzeit gerne wieder!





PS: Ach ja, nur falls es jemandem von euch aus mir unerklärlichen Gründen entgangen sein sollte: Wir schreiben den 12. November... Portugal bereitet sich augenscheinlich aufs Weihnachtsfest vor, der Nikolaus tauscht die Badhose gegen Winterstiefel und sonnenausgelaugte Palmen versuchen überzeugend besinnliche Stimmung zu zaubern. Gestern war Sankt Martin da... ritt durch Sonne und Sand, sein Ross das trug ihn fort geschwind... und wie barmherzig der sein Strandtuch mit dem Armen halb-verschwitzten Surfer geteilt hat. Echt klasse!!!!